Das Rind muss an die frische Luft

Glückliche Kühe, die mit ihren Kälbchen auf der Weide gemütlich Gras kauen - eine absolute Seltenheit in Deutschland.

Die meisten Kühe in Deutschland verbringen ihr ganzes Leben im Stall - mit wenig Platz, auf harten Betonböden ohne Stroh und teils sogar ganzjährig angebunden

Vor allem Milchkühe leiden - sie werden auf Dauer-Hochleistung gezüchtet. Das heißt, sie sind entgegen ihrer Natur auf Kraftfutter angewiesen. Auf der Weide würde die Turbokuh verhungern. 

Zur Wahrheit über Milchkühe gehört auch, dass sie jährlich ein Kalb zur Welt bringen müssen, um durchgehend große Mengen Milch zu geben. Und damit gar nicht erst eine Bindung zwischen Mutter und Kälbchen entstehen kann, werden sie nur wenige Stunden nach der Geburt schon wieder getrennt - Das Kalb soll nicht die Milch wegtrinken - denn die soll schließlich an uns Menschen verkauft werden. 

Wir fordern von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir

  • Rechtlich verbindliche Vorgaben, die für alle Rinder gelten, damit es Mindeststandards für die Betriebe gibt: mehr Gras, weniger Kraftfutter, keine Anbindehaltung und mehr Platz im Stall. 
  • Staatliche Förderung für Landwirt:innen, die ihre Rinder auf die Weide bringen. Denn langfristig dürfen wir Rinder nur auf der Weide halten. 

Unterzeichnen Sie jetzt die Petition an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und fordern Sie ihn auf, seine Ankündigungen aus dem Koalitionsvertrag einzulösen.

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Fordern Sie Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir auf - Kühe raus aus engen Ställen und auf die Weide, wo sie hingehören!

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Sehr geehrter Herr Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir,

saftige, grüne Wiesen sind der natürliche Lebensraum von Kühen. Das ist nicht nur gut für die Kuh, die gerne läuft und Gras frisst, sondern auch fürs Klima, denn beweidetes Grünland speichert deutlich mehr klimawirksamen Kohlenstoff als Ackerpflanzen. Darum fordere ich Sie auf - bringen Sie die Kühe auf die Weide!

In Deutschland leben rund 11 Millionen Rinder, darunter knapp vier Millionen Milchkühe. Diese Tiere brauchen Ihren Schutz in Form einer artgerechten Haltung. Dafür muss die Rinder- und Milchviehhaltung grundlegend geändert und gesetzlich geregelt werden.

Staatliche Förderung für Weidehaltung

Landwirt:innen, die ihre Rinder auf die Weide bringen, sollten eine attraktive staatliche Förderung bekommen.

Nutztierhaltungsverordnung

In Deutschland gibt es keine konkreten Vorgaben zur Haltung von Rindern nach dem 6. Lebensmonat. Diese Lücke haben Sie im Koalitionsvertrag versprochen zu schließen - gehen Sie es an! 

Was passieren muss:

  • Ganzjährige Anbindehaltung wird zeitnah verboten
  • Jede Kuh bekommt einen Fress- und Liegeplatz, der weich, trocken und sauber ist und mindestens 1,20 m (doppelte Schulterbreite) hat
  • Genügend Raufutter
  • Eine Definition des Begriffs Qualzucht anhand klarer gesetzlicher Standards. Nur so kann geprüft werden, ob die Grenzen überschritten werden.

Die Weidehaltung in Deutschland ist rückläufig. Nur noch 31 Prozent der Kühe dürfen zumindest ab und an auf die Weide. 2010 betrug der Anteil noch 42 Prozent. Die Kuh wird eingesperrt und entgegen ihrer Natur mit Kraftfutter gefüttert, damit sie maximal Milch produziert. So sind Leistungen von 13.000 Litern Milch pro Kuh und Jahr keine Seltenheit mehr. Dabei wird die Hälfte der Milchproduktion günstig auf dem Weltmarkt verscherbelt. 

Leiten Sie jetzt mit einem starken Weideförderprogramm die Trendwende ein und helfen Sie den Kühen, ein würdiges Leben zu führen, indem Sie gesetzliche Vorgaben implementieren, die für alle Rinder gelten.

 

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