Klimaschutz muss sozial gerecht sein, damit er funktioniert. Dafür braucht es das Klimageld - und zwar jetzt! Die Bundesregierung hat es im Koalitionsvertrag versprochen. Doch wo bleibt es?

Die Verteuerung von fossilen Energien durch steigende CO2-Preise ist für den Kampf gegen die Klimakrise nötig! Wir alle spüren die steigenden Kosten im Geldbeutel - etwa beim Heizen oder Tanken. Doch gerade Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen treffen die steigenden CO2-Preise oft erheblich und anteilig viel stärker als Reiche - während letztere durch ihr Konsumverhalten viel stärker zur Klimakrise beitragen.

Es braucht einen fairen sozialen Ausgleich - das Klimageld: Der Staat überweist seine Einnahmen aus der CO2-Bepreisung an die Bürger:innen zurück - an alle den gleichen Betrag.  Wer also wenig CO2 verursacht und wenig verdient, profitiert vom Klimageld unterm Strich am meisten. Mehr als 250 € Euro pro Jahr könnten im Portemonnaie jede:r Bürger:in landen, wenn der Staat die Einnahmen voll zurückerstattet. Das würde vor allem Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen eine Entlastung verschaffen und insgesamt den Rückhalt für Klimaschutz stärken.

Doch die Bundesregierung schiebt es auf die lange Bank. Mit dem von FDP-Finanzminister Christian Lindner verordneten Sparzwang droht die Ampel das Klimageld unter den Teppich zu kehren. Fatal! Denn so setzt die Regierung die gesellschaftliche Unterstützung für Klimaschutzmaßnahmen aufs Spiel und gefährdet die Erreichung der Klimaziele. Dabei ließen sich beispielsweise mit dem ebenfalls versprochenen Abbau klimaschädlicher Subventionen oder einer umweltbezogenen Vermögenssteuer für Superreiche die notwendigen Ausgaben problemlos finanzieren. Daher, keine Ausreden mehr! 

Gemeinsam wollen wir die Bundesregierung an ihr Versprechen erinnern: die Einführung des Klimagelds – und zwar noch in diesem Jahr!

Schicken Sie Ihre Forderung per E-Mail direkt an Bundeskanzler Scholz, Klimaschutzminister Habeck und Finanzminister Lindner!

Dies ist eine gemeinsame Aktion von Greenpeace mit: 

AWO, Bund der Energieverbraucher, ClientEarth, Deutscher Naturschutzring, föp, German Zero, Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Initiative Klimageld, Institut für Kirche und Gesellschaft, kfd, Klima Allianz, Protect the Planet, Together for Future, Umweltinstitut München e.V., WWF

Die angezeigte Anzahl der Teilnehmenden entspricht der Gesamtzahl aller Unterzeichner:innen.