Regenwald statt Giftvertrag
Das Handelsabkommen zwischen der EU und den Mercosur-Ländern Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay steht kurz vor dem Abschluss.
Dieser Vertrag ist …
… Gift für das Klima!
… Gift für den Amazonas!
… Gift für unser Essen!
Der Giftvertrag soll Zölle auf Agrarprodukte wie Rindfleisch senken. Für diese Produkte wird in der Amazonasregion und weiteren natürlichen Ökosystemen wie dem Gran Chaco immer weiter Urald und Natur zerstört – häufig durch Brandrodung. Die riesige Artenvielfalt in Südamerika wird dadurch bedroht und die Klimakrise weiter angeheizt.
Im Gegenzug sollen Zölle auf Plastikexporte aus der EU gesenkt werden. Der Verkauf von Einwegprodukten wie Plastikbesteck ist in der EU zwar verboten, die Produktion für den Export allerdings nicht. Somit wird das Problem nur verlagert, Umwelt und Klima weiterhin belastet. Wieder einmal zeigt sich hier die Doppelmoral der EU.
Internationaler Handel muss Mensch und Natur in den Mittelpunkt stellen – nicht Konzernprofite.
Stoppen Sie mit uns den Giftvertrag und unterschreiben Sie jetzt unsere Petition!
* Nach dem Präsidentschaftswechsel in Brasilien wurde in den Forderungen bei Absatz 5 die Formulierung angepasst und die Erwähnung von Bolsonaro entfernt.
Giftvertrag stoppen!
Deutschland drängt auf einen schnellen Abschluss des Handelsabkommens. Das müssen wir verhindern! Greenpeace setzt sich dafür ein, dass der Giftvertrag nicht zustande kommt.
Bitte helfen Sie mit und unterzeichnen Sie die Petition.
Das EU-Mercosur-Abkommen zwischen der Europäischen Union und Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay steht kurz vor dem Abschluss. Es sieht vor, die Zölle auf Agrarprodukte wie Rind- und Geflügelfleisch, Zucker sowie Bioethanol zu senken. Produkte, für die in Südamerika großflächig Wälder abgeholzt werden. Umwelt- freundlich wirtschaftende Kleinbäuerinnen und Kleinbauern haben das Nachsehen. Greenpeace setzt sich dafür ein, dass das Abkommen nicht ratifiziert wird. Bitte helfen Sie mit!
Mit meiner Unterschrift fordere ich:
- Kein Handel auf Kosten des Amazonas! Die Bundesregierung darf das EU-Mercosur-Abkommen nicht ratifizieren.
- Den Schutz der verbliebenen Urwälder, insbesondere des Amazonas-Regenwaldes.
- Eine ökologisch und sozial verträgliche Landwirtschaft, die Lebensmittel umwelt- schonend und tiergerecht herstellt.
Nach 20 Jahren Verhandlung hat sich die EU auf ein Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten geeinigt. Zum Mercosur (kurz für „Mercado Común del Sur“, Gemeinsamer Südamerikanischer Markt) gehören derzeit Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay. Der Handelspakt soll u.a. Agrarprodukte aus Südamerika den Zugang zum europäischen Markt erleichtern. Im Gegenzug werden Zölle auf Autos, Maschinen und Chemikalien aus der EU gesenkt. Die Bundesregierung will das Abkommen schnellstmöglich ratifizieren. Dabei ist der Vertrag ein Desaster für Umwelt, Klimaschutz und Menschenrechte:
1. Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes
Mit dem EU-Mercosur-Abkommen sinken die Zölle auf südamerikanische Agrargüter. Der Export von Rind- und Geflügel- fleisch, Zucker, Bioethanol und anderen Produkten wird sich deutlich erhöhen. Mit katastrophalen Folgen für den Amazonas-Regenwald, den Cerrado und die Trockenwälder des Chaco. Schon jetzt werden in Südamerika riesige Waldflächen gerodet und abgebrannt, um Platz für Weide- und Ackerland zu schaffen. Das Abkommen dürfte die Waldvernichtung dramatisch verschlimmern.
2. Handel auf Kosten des Klimas
Durch das EU-Mercosur-Abkommen würden der Transport von Gütern und die damit verbundenen klimaschädlichen Emissionen drastisch steigen. Gleichzeitig beschleunigt sich die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes, den wir als CO2- Speicher dringend brauchen. Die Begrenzung der Erderhit- zung auf die im Pariser Klimavertrag angestrebte 1,5-Grad- Grenze wäre so kaum mehr zu schaffen.
3. Autos für Kühe
Neben der südamerikanischen Agrarindustrie profitiert auch die europäische Autoindustrie von sinkenden Zöllen. Damit begünstigt der Handelspakt ausgerechnet jene Branchen, die zu den größten Treibern der Klimakrise gehören. Dabei ist der Handel vielfach überflüssig: Die europäische Landwirtschaft produziert ausreichend Fleisch – so viel, dass sie sogar große Mengen Rindfleisch in Nicht-EU-Länder exportiert.
4. Pestizide und Gentechnik statt Agrarwende
Das Abkommen zementiert ein Landwirtschaftsmodell, das auf Monokulturen, Gentechnik, Antibiotika, Wachstumshormone und Unmengen von Pestiziden setzt. Profitieren werden dabei neben der Agrarwirtschaft Pestizidhersteller wie BASF und Bayer, die mehrere Hunderttausend Tonnen Ackergifte in Südamerika verkaufen – darunter viele Pestizide, die in der EU verboten sind. Das Nachsehen hätten ökologisch wirtschaftende Bauernhöfe in Europa, die mit der Konkurrenz aus Südamerika nicht mithalten können.
5. Menschenrechte auf dem Abstellgleis
Die zunehmenden Abholzungen und Brände im Amazonas-Regenwald, die Expansion von Rinderweiden und die Ausbreitung von Monokulturen für den Export von z.B. Zuckerrohr zerstören den Lebensraum vieler indigener Gemeinschaften weiter. Im Handelsvertrag gibt es keine bindenden und sanktionsbewehrten Vereinbarungen für den Schutz der Indigenen..
Greenpeace kämpft gegen die Ratifizierung des EU-Mercosur-Abkommens und setzt sich für ein Ende der Amazonas-Zerstörung ein. Werden Sie Teil unserer Bewegung und machen Sie sich für einen fairen Handel stark, der Klima, Artenvielfalt und Menschenrechte schützt. Jede Stimme zählt. Machen Sie mit – jetzt
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