
WALDSTERBEN STOPPEN!
Sprunghafter Anstieg von Baumsterben
Die Klimakrise trifft unsere heimischen Wälder hart. Schäden in den Kronen und das Absterben ganzer Bäume hat sich in den letzten drei Jahren rasant verschlechtert.
Besonders betroffen sind hierbei Nadelbäume, allen voran Fichten: ihre Absterberate hat sich innerhalb von 3 Jahren mehr als verzehnfacht! Eine katastrophale Entwicklung.
Laubbäume wie Buchen und insbesondere Eichen können besser mit der Klimakrise umgehen als Nadelbäume. Laubbäume kühlen ihre Umgebung deutlich stärker ab, da sie mehr Wasser speichern und mehr Sonnenlicht reflektieren.
Klar ist deshalb: Wir brauchen gesunde Laub- und Mischwälder, um der Klimakrise etwas entgegenzusetzen. Deshalb fordern wir von der Regierung, 15 - 20 Prozent unserer Wälder unter strikten Schutz zu stellen.
Forstwirtschaft und Politik stecken den Kopf in den Sand
Allerdings scheint diese Erkenntnis immer noch nicht bei Forstwirtschaft und Politik angekommen zu sein: Seit Jahrhunderten werden Flächen mit Nadelbäumen aufgeforstet. Warum? Weil sie schneller wachsen und somit schneller wieder abgeholzt und verkauft werden können. Wälder werden als wirtschaftliche Ressource angesehen und nicht als Lebensraum mit einer fragilen Balance aus Pflanzen und Tieren. Bereits jetzt ist jede dritte Säugetierart in Deutschland in ihrem Bestand gefährdet, darunter auch Waldtiere wie der Luchs.
Greenpeace deckt nicht nur Versäumnisse der bisherigen Forstpolitik auf, sondern zeigt in einem Beispielwald auch, wie eine nachhaltige Waldwirtschaft in Zukunft möglich ist.
Wir müssen jetzt handeln!
Wir brauchen unsere Wälder als reichen Lebensraum, um Klimakrise und Artensterben entgegenzuwirken. Die Entwicklung zeigt: Wir können nicht bei “business as usual” bleiben, wir müssen JETZT echte Änderungen bewirken. Es dürfen keine großflächigen Aufforstungen subventioniert werden, sondern es muss die natürliche Regeneration der Wälder und auch das Stehenlassen von geschädigten Bäumen gefördert werden.
Unsere Wälder brauchen deine Stimme.
Unterzeichne jetzt unsere Petition.
ECHTER WALDSCHUTZ JETZT!
Unsere Wälder sterben, die Politik muss endlich echten Waldschutz statt leerer Worte liefern. Für die Wälder von morgen, für den Erhalt der Artenvielfalt und für einen Weg aus der Klimakrise!
Unterschreibe jetzt unsere Petition!
Der Zustand der Wälder ist besorgniserregend! Das Bundesministeriums für Landwirtschaft, das auch für die Wälder verantwortlich ist, hat Anfang des Jahres den aktuellen “Waldzustandsbericht” veröffentlicht.
Darin wird festgestellt, dass fast 80% der Bäume in Deutschland verlichtete Kronen haben - also Schäden aufweisen. Dies ist der höchste Wert seit der Erfassung. Auch die Absterberate hat sich in den letzten zwei Jahren verdreifacht! Eine katastrophale Entwicklung!
Wir brauchen unsere Wälder als Verbündete gegen die Klimakrise. Das geht nur, wenn wir sie JETZT schützen.
Daher fordern wir:
1. Zuständigkeit für den Wald raus aus dem Landwirtschaftsministerium
Die politische Zuständigkeit soll bei Bund und Ländern raus aus dem Landwirtschaftsministerium und in ein Ministerium mit der zentralen Aufgabe Klima- und Naturschutz. Die ökologische Gesundheit und Widerstandsfähigkeit der Wälder in Zeiten der Klimakrise muss oberste Priorität vor wirtschaftlichen Interessen bekommen.
2. Keine Fällungen in gefährdeten Laub- und Mischwäldern mit einem Großteil der sehr alten Laubwälder!
Deutschland hat nur noch 2,4 % über 160 Jahre alte Laubwaldbestände und viele Buchen- und Eichen-Mischwälder sind in ihrem Bestand gefährdet. Der Einschlag in gefährdeten und einem Großteil der sehr alten Laub- und Misch-Wälder muss solange gestoppt werden, bis sie unter ausreichendem Schutz stehen.
3. Schutz für 30% unserer Wälder!
Bis 2030 müssen 30 % der Wälder in Deutschland geschützt werden. 15-20 % gehören unter strikten Schutz ohne jegliche Bewirtschaftung und Fällungen. 10-15 % könnten als Landschaftsschutzgebiete extensiv ohne Maschinen-Einsatz genutzt werden.
4. Naturnahe Bewirtschaftung!
Die restlichen 70% unserer Wälder müssen naturnah bewirtschaftet werden. Das bedeutet, dass Naturverjüngung zugelassen wird und nicht sinnlos aufgeforstet wird. Nur in Ausnahmefällen können heimische Laubbäume ergänzend gepflanzt werden, wenn sich geschädigte Wald-Flächen nicht mehr oder nur extrem langsam regenerieren können. Außerdem sollten Wälder wachsen und sich deren Holzvorräte aufbauen können, indem nur maximal die Hälfte des nachwachsenden Holzes geerntet werden darf.
Die Verwendung von Chemikalien wie Dünger, Kalk und Pestizide soll in Wäldern verboten werden, nur so kann sich die nötige Artenvielfalt erholen.
Bei Fällungen dürfen keine Harvester-Maschinen eingesetzt werden, die den Waldboden für lange Zeit verdichten und das Leben im Waldboden schädigen. Die Abstände zwischen den Rückegassen zum Abtransport des gefällten Holzes sollen deutlich vergrößert werden.
5. Revolution der Jagd
Die Jagd muss grundlegend verändert werden und die Population von Rehen, Wildschweinen und anderen Wildtieren darf nicht rein für die Jagd künstlich gefördert werden bzw.Wölfe oder andere Raubtiere ohne Not geschossen werden. Jagd nur für Trophäen muss beendet werden. Ein ökologisches Gleichgewicht kann nur entstehen, wenn alle Tiere und Pflanzen in ihrer natürlichen Balance vorhanden sind und belassen werden.
6. Anpassung der Ausbildung für Fachkräfte von morgen
Und nicht zuletzt muss die forstwissenschaftliche Ausbildung dringend revolutioniert und in Richtung ökosystemarer waldwirtschaftlicher Kompetenz entwickelt werden. Wir brauchen Fachkräfte, die das Ökosystem-Wald in seiner ganzen Vielfalt, Dynamik und Komplexität verstehen und achtsam beobachten können, bevor sie wirtschaftlich eingreifen. Menschen, bei denen nicht die wirtschaftliche Arbeit mit gepflanzten Forsten für eine billige Holz-Massenproduktion an erster Stelle steht, sondern die sich mit umfassender Expertise und Leidenschaft für naturnähere Wälder einsetzen.
Greenpeace setzt sich dafür ein, die Bewirtschaftung der Wälder in Deutschland grundlegend zu verändern und ihren Schutz dabei an erste Stelle zu setzen. Wir müssen endlich aufhören, gegen die Natur zu arbeiten, und endlich anfangen, mit ihr zu kooperieren! Setzen auch du dich für naturnahe Wälder ein, unterschreibe jetzt unsere Petition!
Fast geschafft!
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